"Durch Steppe und Eiszeit - Wie wir wurden, was wir sind"

17.05. bis 15.07.2012

 

Diese Ausstellung zur Evolution des Menschen wurde von Biolution in Kooperation mit der Universität Gießen konzipiert und realisiert. Sie fand als Sonderausstellung im Rahmen der Ausstellung "Urzeit in Gießen entdecken" statt. Die Ausstellung zeigte die Evolution des Menschen, ausgehend vom letzten gemeinsamen Vorfahren von Affen und Menschen bis zum heutigen Homo sapiens.

Die Besonderheit der Ausstellung lag nicht nur an der Vollständigkeit der Evoltionslinie, sondern auch darin, dass die Konzeption und Realisierung fast ausschießlich von Studenten getragen wurde. Die Unternehmerinen waren zu dieser Zeit selbst noch Studierende, übernahmen aber bereits das Projektmanagement. Das Konzept wurde gemeinsam mit anderen Studierenden entwickelt; dabei entstand auch eine Vielzahl an Postern. Biolution übernahm im Anschluss die Fertigstellung und Korrektur der Poster sowie die Beschaffung weiterer Exponate, die Fertigstellung und Ausführung des Ausstellungsplans, Überwachung der Auf- und Abbauarbeiten, Schulung des Betreuungspersonals, Entwicklung und Koordination von Führungen und vieles mehr.

Ausstellungplan Erdgeschoss
Ausstellungplan Erdgeschoss

 

Es wurden insgesamt 34 Poster, 23 Schädelrepliken, 2 Skelettrepliken und 9 lebensgroße Modelle ausgestellt. Die Schädelrepliken stammten aus den USA und Kenia, sie waren zum Teil Originalabgüsse. Das Senckenbergmuseum stellte eine Replik eines Neandertalerskeletts zur Verfügung. Acht der neun lebensgroßen Modelle stammten von der Firma Wolter Designe, ein lebensgroßer Orang Utan wurde vom Institut für Zoologie der Universität Gießen zur Verfügung gestellt.

Die Ausstellung richtete sich an Oberstufenschüler und Erwachsene. Im Verlauf der Ausstellung stellte sich jedoch heraus, dass auch Kindergartengruppen und Grundschulklassen großes Interesse an diesem Thema hatten. Sie machten fast die Hälfte der gebuchten Führungen aus.

Bis auf den Orang-Utan, die Skelette und Schädelrepliken waren alle Exponate frei zugänglich, sodass die Besucher damit interagieren konnten. Ein besonderes Highlight war ein Diorama, das die Lebenswelt der Australopithecinen zeigte, und ein Exponat, in dem sich die Besucher spiegeln und so selbst zum Modell eines Homo sapiens werden konnten.

Die Ausstellung wurde wissenschaftlich evaluiert.

Dabei wurden die Besucherzahlen erhoben, die Verweildauer gemessen und die Interaktion der Besucher mit den Exponaten erhoben.

Des Weiteren wurde mit einem Fragebogen der Wissenszuwachs der Besucher nach der Teilnahme an einer Führung gemessen.

Die vollständigen Ergebnisse können hier eingesehen werden:

Download
Evaluation der Ausstellung "Durch Steppe und Eiszeit - Wie wir wurden, was wir sind"
Masterthesis; eingereicht September 2012; Julia Bäuml
Masterthesis_Konzeption und Evaluation e
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